Öl, Karton; 76 x 56,5 cm
Signiert v.l.n.r.: A. Bradé 1930
Gemälde im Art déco-Stil
Antoni de BRADÉ
1887 Warschau- 1973 Świdnica
Studium an der Akademie der Schönen Künste in Warschau bei M. Kotarbiński und P. Wieloński (1910-1914) und an der Akademie in St. Petersburg (1915). Vor dem Krieg unternahm er eine künstlerische Reise durch China, Japan, Indien und Afrika. Er hatte seine Ausstellung in Wladiwostok. Gemälde aus dieser Zeit gingen in Kiew während der Oktoberrevolution, an der er teilnahm, verloren. 1921 kehrte er nach Polen zurück und lebte in Kattowitz. Nach dem Krieg ließ er sich in Niederschlesien nieder - in Jawor und später in Świdnica - und war dort künstlerisch und pädagogisch tätig. Er malte u.a. Porträts, Akte, Stillleben, Blumen, Landschaften (u.a. aus Danzig und den Karpaten), Menschenstudien (u.a. Bergbewohner und Fischer), vor allem aber Gemälde zu maritimen Themen. Er gehörte der Gruppe "Zachęta" an, mit der er auch im Ausland ausstellte. Darüber hinaus präsentierte er seine Bilder unter anderem im Warschauer TZSP (1929), im Klub der Seefahrer in Warschau (1935), im Krakauer TPSP (1938) und auf der Nationalen Ausstellung der Seefahrer in Warschau (1964). Er hatte zahlreiche Einzelausstellungen, unter anderem in Wladiwostok (1915), im Stadtmuseum in Wałbrzych (1962) und im ZPAP in Wrocław (1966). "Antoni Brade hatte seine erste nationale Ausstellung im Jahr 1924 und wurde ab diesem Zeitpunkt zu einem der bekanntesten und aktivsten bildenden Künstler Polens. In der Zwischenkriegszeit war sein Name den Stammgästen der 'Zachęta', der Städtischen Kunstgalerie in Łódź, des Krakauer Kunstpalastes und der Gesellschaft der Schönen Künste in Poznań bekannt [...]. Im Laufe eines halben Jahrhunderts seines Schaffens hat Antoni Brade eine Vielzahl von Themen bearbeitet und verschiedene Maltechniken angewandt, wobei er der Grundidee seiner Malerei - einer realistischen Konvention im weitesten Sinne - treu blieb" (Tadeusz Starostecki, 1966).