Wincenty SLENDZIŃSKI, DIANA ŁOWCZYNI, 1902

Öl, duplizierte Leinwand; 103 x 73 cm
Auf der Rückseite der Übertragung der Inschrift: Medwieżoia. Ladessse des / bois de l'ancienne mithologie / Peint par Vincent Slendzinski / à Vilno 1902 an.
Ausrufpreis 30000
Schätzung 50000 - 60000

Vinzenz Slendzinski
1837 Skrebiny - 1909 Vilnius
Maler und Pianist; er studierte zunächst Zeichnen und Malen bei seinem Vater Alexander und dem Wilnaer Maler Kanute Rusiecki. Anschließend studierte er von 1855 (56)-1863 an der Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur im Atelier von Sergei Zarianka. Er studierte Klavier bei Stanislav Moniuszko und gab in späteren Jahren Konzerte als Solist und Begleiter. Er nahm am Januaraufstand teil und wurde im Zuge der Repressionen (1863) nach Charkow und Kniagin verbannt. 1867 verlieh ihm die St. Petersburger Akademie der Schönen Künste den Titel eines "freien Künstlers". Nach seiner Rückkehr (1872) ging er nach Krakau und lebte dann mehrere Jahre bei Józef Ignacy Kraszewski in Dresden, wo er zahlreiche Angehörige des Landadels porträtierte, darunter die Familien Działyński, Mielżyński, Działowski und Kwilecki. 1875 wurde er erneut nach Charkow verbannt; 1883 kehrte er zurück und ließ sich dauerhaft in Vilnius nieder.
Er schuf Porträts, Genreszenen, Landschaften sowie Werke zu historischen Themen aus der Geschichte Litauens. Er malte religiöse Bilder für Kirchen in Moskau, Druskininkai, Pinsk, Vilnius und Janov, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus beschäftigte er sich auch mit der Konservierung von Gemälden.